Als Bundeshaus (franz. Palais fédéral, ital. Palazzo federale; lat. gemäss Aufschrift am Fries Curia Confoederationis Helveticae) wird das Schweizer Regierungs- und Parlamentsgebäude in Bern bezeichnet. Das Gebäude wurde 1902 nach Plänen des Architekten Hans Wilhelm Auer (1847–1906) unter ausschliesslicher Verwendung von Schweizer Materialien fertiggestellt. Es besteht eigentlich aus drei Gebäudeteilen: - dem Bundeshaus West (ehemaliges Bundes-Rathshaus 1852–1857),
- dem Bundeshaus Ost (1888–1892),
- und (in der Mitte) dem markanten Parlamentsgebäude (fertiggestellt 1902).
Das typische Merkmal des Bundeshauses ist die Dachkonstruktion des Hauptgebäudes: Die drei Kuppeldächer. Diese sind aus Kupfer angefertigt und waren dementsprechend früher einmal Kupferfarbig, da das Kupfer aber mit der Zeit oxidierte, hat sich eine grünliche Patina gebildet die bis heute geblieben ist. Die ungewöhnlich reichhaltige Ausstattung des Gebäudes mit dekorativen Natursteinen, überwiegend aus Schweizer Vorkommen, findet bei den Gebäudeführungen Erwähnung und wird in einer eigens dafür konzipierten Publikation dargestellt (s.u.). Darunter befinden sich u.a. die Kalksteine Marbre d'Arvel, Châble Rouge, Rouge de Rhône, St. Triphon und der Marmor Marbre de Saillon. |