In Hamburg sind in den Jahren 1939 bis 1941 insgesamt zwölf Luftschutztürme der Bauart "Zombeck" erbaut worden. Der Dortmunder Paul Zombeck liess diese Bauart im Jahre 1937 patentieren. Von diesen Zivilschutzbauten stehen heute noch zehn Stück im Hamburger Stadtgebiet. Ausgelegt war jeder einzelne Luftschutzturm für 600 Personen, bei den Bombenangriffen auf Hamburg fanden in jedem Zombeck-Turm weit über 1000 Menschen Platz. Diese Türme stehen oftmals in der Nähe der Verkehrsknotenpunkte, wie beispielsweise Schnellbahnhaltestellen oder Straßenbrücken. In den Türmen befinden sich keine Stufen. Die innere Struktur gleicht einem Schneckenhaus und ist von unten nach oben mit einer ansteigenden Rampe ausgebaut. In der Mitte der Zombeck-Türme befanden sich die sanitären Anlagen. Das pyramidenförmige Dach ist bombenabweisend. Die Türme waren splitter- und explosionsgeschützt und besaßen zudem eine Gasschleuse. Die Rundbunker wurden von außen durch Verklinkerung dem Stadtbild von Hamburg angepasst. Beabsichtigt war für alle Luftschutzhäuser Hamburgs die Verkleidung mit Klinkern als ortstypischem Material. Dies konnte jedoch nicht realisiert werden: Transportprobleme, Baustoff- und Arbeitskräftemangel zwangen zur Reduktion der Ansprüche an die äußere Gestaltung. |