Das Bergmassiv setzt sich aus Wettersteinkalk und -dolomit zusammen und weist Karstformen auf. Der Bergriegel, der das Inntal zur Imster Schlucht verengt, ist aus mehreren parallelen Faltungen aufgebaut, die nach Osten hin absinken. Im Bereich der Weissen Wand gibt es mehrere Bruchlinien, wo sich vor etwa 4000 Jahren ein massiver Bergsturz ereignete. Dieses Ereignis wurde ursprünglich auf das Ende der Eiszeit datiert. Dann jedoch legte 1987 ein Hochwasser unter den Bergsturzschottern verschüttete Baumstämme frei, deren Alter sich bestimmen ließ. Der Bergsturz bildet ein moränenartiges Hügelgelände zwischen Haiming, Roppen und der Mündung des Ötztals. Das landwirtschaftlich unproduktive Gelände („Forchet“) ist heute ein mit Lärchen durchsetzter Föhrenwald. Ab dem 15. Jahrhundert wurde am Tschirgant bei Karrösten Blei, Silber und Zink abgebaut. |