Nachdem Rapperswil 1354 an das Haus Habsburg-Österreich verkauft worden war, beschloss Herzog Rudolf IV den Fährverkehr durch eine hölzerne Brücke zu ersetzen. Das im Jahr 1358 vollendete Bauwerk war 1450 m lang und war für Fussgänger, Karrenverkehr und Viehtrieb ausgelegt. Das Bauwerk war jedoch auch verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Immer wieder wurde es zum Beispiel im Verlauf kriegerischer Ereignisse beschädigt oder gar zerstört, auch Naturgewalten wie Wellenschlag oder Stürme setzten ihm zu. Aus diesem Grunde waren die Bretter nicht auf der Brückenkonstruktion festgenagelt, auch gab es kein Geländer. So konnte ein Sturm nicht die gesamte Brücke einreissen. Mehr als 500 Jahre lang verband die Holzbrücke die beiden Ufer, im Jahr 1847 wurde sie zum letzten Mal erneuert. 1873 bewilligte das eidgenössische Parlament einen Bundesbeitrag zum Bau eines steinernen Damms mit Bahngeleise und Strasse und zwei Jahre später konnte mit dem Bau begonnen werden. 1939/51 wurde der Damm erneuert, die Brücken verstärkt, um den wachsenden Auto-, Lastwagen- und Zugverkehr bewältigen zu können. Ein Spaziergang auf dem Dammtrottoir war schon lange kein Vergnügen mehr. 2001 wurde die neue Holzbrücke für Fussgänger eingeweiht. Es handelt sich um die längste Holzbrücke der Schweiz (841 m). Sie steht auf total 233 Pfählen. Mit Ausnahme einiger Konstruktionselemente (Jochträger, Abschrankung, Verbindungsteile) besteht die ganze Brücke aus unbehandeltem Eichenholz. Hinten links ist die Kirche von Hurden zu erkennen, sie liegt auf der flachen Halbinsel, welche von Süden her zwischen Zürichsee und Obersee ragt. |