Die Grüne Stinkwanze, auch als Gemeine Stinkwanze, oder Gemeiner Grünling bezeichnet, ist eine in Europa weit verbreitete Insektenart. Sie ist eine der häufigsten Baumwanzen. Den Namen erhielt die Wanze wegen ihrer Fähigkeit, bei Gefahr ein stark stinkendes und haftendes Sekret abzusondern, das bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Die Imagines der neuen Generation, mit einer Größe von 12 bis 15 Millimetern, sind grünlich braun bis bronzefarben, nach dem Überwintern hellgrün. Dabei ist der gesamte Körper von einer rauen Struktur mit kleinen Grübchen und Punkten übersät. Die Fußglieder sind bräunlich, die Deckflügel weisen unregelmäßig gelb gefärbte Außenkanten auf. Die Grüne Stinkwanze überwintert als Imago. Im Frühsommer erfolgen Paarung und Eiablage. Dabei legt ein Weibchen bis zu 100 Eier. Die Entwicklung der Larven durchläuft fünf verschiedene Stadien, die sich farblich unterscheiden, hellbraun, schwarz oder grün-schwarz, gefärbt sind. Im September ist die Entwicklung abgeschlossen. Im Larvenstadium bleiben die Tiere im allgemeinen in Geschwistergemeinschaften zusammen. Die wird ermöglicht durch die Ausscheidung eines sogenannten Aggregationspheromons. Selbige Gemeinschaft löst sich ebenfalls gesteuert durch ein Pheromon im Gefahrenfall kurzfristig auf. Generell findet man die Wanze in Hecken und auf Laubbäumen. Die bevorzugten Futterpflanzen sind Linde und Erle aber auch auf Disteln und Brennnesseln ist das Tier zu finden. Die Wanze kommt in ganz Europa, bis hin zum 63. nördlichen Breitengrad vor. |