<< prev | top | list Pilatus, 2128 m list | top | next >>
previous
Hof Aarhölzli
next.
Stanserhorn, 1898 m
websize photograph
Bildbeschreibung
Titel: Pilatus, 2128 m
Aufnahmestandort:

Beim Hof Arhölzli, im Abstieg vom Buochserhorn.

Beschreibung:

Der Pilatus ist ein Bergmassiv der Schweizer Alpen in der Nähe von Luzern, im Grenzbereich der Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden. Der höchste Gipfel ist das 2129 m hohe Tomlishorn. Ferner gehören dazu die Gipfel Esel (2119 m), Klimsenhorn (1907 m), Matthorn (2041 m) und Widderfeld (2075 m).

Weitere geographische Bezeichnungen von Bedeutung sind: Kulm, Oberhaupt (2106 m), Chriesiloch, Fräkmüntegg (1416 m), Krienseregg (1026 m), Chastelendossen (1883 m), Gemsmättli, ehemaliger Pilatussee, Mondmilchloch, Galtigen, Krummhorn (1254 m), Renggpass (886 m), Lopper.

m Mittelalter hieß das Pilatusmassiv noch Mons fractus („gebrochener Berg“), Frakmont oder Fräkmünd. Der älteste Bezug auf den Pilatus stammt um 1100 unter dem Namen „fractus mons“. Zwei Alpen auf beiden Seiten des Massivs waren dabei namensgebend. Sie tragen heute noch den Namen „Fräkmünt“. Das Pilatusmassiv wurde aber schon bald auch Mons pileatus, d. h. der mit Felspfeilern durchsetzte Berg (lat. mons „Berg“ und lat. pila „Pfeiler, Strebe“), Pylatus (1480), Mons Pilati (1555), Pilatusberg genannt.

Er verdankt diesen Namen dem Statthalter Roms in Jerusalem, Pontius Pilatus, der sich bekanntlich sehr zwielichtig für die Unschuld Jesu (in der christl. Überlieferung) eingesetzt habe. Der Sage nach fand er im inzwischen verlandeten Gipfelsee (dem Pilatussee bei der Oberalp) seine letzte Ruhestätte. Überall, wo man seine Leiche zuvor bestatten wollte, traten heftige Stürme auf. Deshalb wurde ein hoher Berg wie der Frakmont ausgewählt, auf dem ohnehin fortwährend Unwetter toben. An jedem Karfreitag soll der römische Statthalter von Judäa aus seinem nassen Grab steigen und in vollem Ornat zu Gericht sitzen. Bis ins 16. Jahrhundert hatte der Stadtrat von Luzern das Besteigen des Berges unter Androhung von Strafen verboten. Pilatus sollte im Gipfelsee nicht gestört – und keine Unwetter heraufbeschworen – werden. Aber wehe, wenn es jemand wagte, etwa durch den Wurf eines Steines in das stille Wässerchen, den Pilatusgeist zu erzürnen. Dann habe es furchtbare Unwetterschläge mit schweren Verwüstungen bis nach Kriens hinunter abgesetzt.

Diese Sage war schon im christlichen Altertum bekannt und im Mittelalter allgemein verbreitet. Ihre Popularität trug viel dazu bei, dass der herkömmliche Name „Fräkmünt“ im 15. Jahrhundert allmählich verdrängt und durch den Namen „Pilatus“ ersetzt wurde. Erstmalige Verurkundung 1475. Seither trägt der Luzerner Hausberg diesen Namen.

Eine weitere sprachwissenschaftliche Deutung wäre die Ableitung von „pilleus“ (lat.: Filzkappe). „Pilleatus“ wäre dann „der mit einer Kappe Versehene“.

Schlüsselwörter: Berg
Bilddaten
Image sizes: 3456*2304px, 2610kb
Origin: Originally a digital image, with postprocessing
Date/Time: 20081109-151145
Camera: Canon EOS 350D DIGITAL
Iso: 400
Speed: 1/250s
Aperture: F10.0
Focal length: 59.0mm
Aperture: 94mm
Position coordinates:WGS84 LONG 8.41992616653°, LAT 46.9404693492°
Destination coordinates;WGS84 LONG 8.241111°, LAT 46.973889°
Air-line distance:
Bearing:
Author: André M. Winter
Photo copyright: This photograph is copyrighted (©) by André M. Winter and others. A free permissions for re-use may be given for non-commercial purposes. Commercial use requires a license. Contact André M. Winter for any kind of use. This extended copyright notice applies in all cases. Infringements always will be persecuted worldwide. Legal court: Innsbruck, Austria, E.U.
Text copyright: The description of this photograph (or parts of) is based on this article of the free Wikipedia encyclopedia and are covered by the GNU Free Documentation License (GFDL). Authors are named on the Wikipedia page.
Link to this page: link to this page
<< prev | top | list list | top | next >>