Beschreibung: | Die Dreifaltigkeitssäule, eine Pestsäule aus dem 18. Jahrhundert, befindet sich in der Mitte des Linzer Hauptplatzes, der zu den schönsten Saalplätzen Österreichs zählt. Das barocke Wahrzeichen von Linz aus weißem Salzburger Marmor ist 20 m hoch und wurde zwischen 1717 und 1723 erbaut. Die Ausführung lag in den Händen des Salzburger Steinmetzmeisters Sebastian Stumpfegger nach einem Entwurf von Antonio Beduzzi. Auf der Säule repräsentieren drei Inschriftentafeln mit dem kaiserlichen Wappen, dem Landeswappen und dem Wappen der Stadt Linz die Widmung durch den Kaiser, die Landstände und die Linzer Bevölkerung. Diese ließen die Säule aus Dankbarkeit für die Rettung aus Kriegsgefahr (1704), Feuer (1712) und Pest (1713) errichten. Auf dem Sockel sind die Statuen der Pestheiligen, des sog. hl. Sebastian und des sog. hl. Karl Borromäus, sowie des Feuerschutzpatrons, des sog. hl. Florian, angebracht. Den Säulenschaft schmückt eine Statue der sog. Maria Immaculata. Die bekrönende Dreifaltigkeitsgruppe ist aus vergoldetem Kupfer. Bis zum Jahr 1716 befand sich am Linzer Hauptplatz der Pranger, der aufgrund der geplanten Errichtung der Dreifaltigkeitssäule auf den Taubenmarkt verlegt wurde. Das große Hochwasser im Jahr 1872 drang bis zur Dreifaltigkeitssäule vor. Während des Zweiten Weltkrieges waren ab 1943 sämtliche Schmuckelemente entfernt und die Wappen zum Schutz in Gips eingebettet. Nach Kriegsende wurde die Säule bis Dezember 1947 wieder komplettiert. |