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Durch das Taubental (Diretissima) zur Bodensteinhütte - mai 2009

Eigentlich wollten wir auf die Höttinger Alm gehen. Taktisch sinnvoll vor der endgültigen Schneeschmelze angelegt um den vielen rasenden Mountainbikern zu entgehen. Trotzdem sind einige der Radler unterwegs, als 6-köpfige Wandergruppe mit 2 Kindern können da gefährliche Situationen auf der Forststrasse entstehen, das wird jeder ehrliche innsbrucker Biker bestätigen können.

Also fädeln wir ab der Arzler Alm den parallel unter der Forststrasse verlaufenden alten Weg ein. In der ÖK ist er noch als markiert eingetragen, in der Natur allerdings verwachsen und schwer zu finden. Nach nicht einmal 10 Minuten laden wir wieder auf der Forststrasse. Bergseitig geht ein Pfad weiter, den wir sogleich nehmen. Er wird zunehmend steiler bleibt aber einfach gangbar. So erreichen wir abermals die Forststrasse mit den Fahrradfahrern. Ich bin hier der Meinung, dass wir uns in der Schneise unter der Seegruben-Seilbahn befinden, das ist aber ein Fehler, wir befinden uns eine Rinne weiter östlich, im sog. Taubental.

Da der Anstieg über die Wiese bis zu diesem Punkt so gut klappte, schlage ich vor, weiter in der Schneise anzusteigen. Nach rund 150 Höhenmeter wird mir mein Lagefehler klar, denn wir kreuzen nicht die Seilbahn. Die Rinne wird steiler und enger und es gibt nur zwei Möglichkeiten: über die steile Wiese runter oder einfach weiter rauf, in der Hoffnung, dass sich nirgends eine unüberwindbare Steilstufe befindet. Ich unternehme auch einen Austiegsversuch nach Westen, aber das baumbesetzte Steile Gelände wollte ich meinen Mitstreitern nur im extremen Notfall antun. Aufgrund einiger weniger querfeldeingeübter Teilnehmer entscheide ich weiter bergauf zu gehen. Das ist jedenfalls sicherer als hier bergab zu gehen. Die Rechnung ging auf, nach weiteren 150 Höhenmetern erreichen wir den markierten Weg, der weiter westlich, aber kaum weniger Steil, zur Bodensteinhütte führt. Noch mal 100 Höhenmeter und die urige Bodensteinhütte ist erreicht.

Das Taubental trägt wohl seinen Namen weil in den felsigen Rändern der Schneise kleine Halbhöhlen zu finden sind, die Vögel unterschlupf bieten.

Das Wetter war nicht besonders berühmt, aber der Regen hielt sich zurück. Diese Tour löste um ein paar Tage zeitverzögert Kontroversen und eine Menge unfundierter Beschuldigungen aus, die wohl nur innerfamiliär entstehen können. Jede Bergtour, und sei es auch eine einfache Almtour, kann ungeplante Ereignisse (hier Radfahrer und Lageirrtum) aufweisen. Man kann daraus eine Katastrophe machen und den Führer der Tour mit allem verfügbaren Vokabular belegen, oder man kann die Sache als gemeisterte Herausforderung ansehen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. Leider entschieden sich unsere Begleiter für die erste Option. Die Lehre daraus: nehmt nie weniger erfahrene erwachsene Familienangehörige (Kinder sind kein Problem) mit in die Berge, die im Vorfeld was von "Bitte schöne Aussicht und nicht zu schwierig" faseln. Diese Bedingung, die auf Biegen und Brechen eingefordert wird, ist nüchtern betrachtet einfach nicht erfüllbar. Vielleicht besser so.

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Ein Pfad führt (bergauf betrachtet) links am Waldrand hoch.
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Hinten am Plateau des Östlichen Mittelgebirges: Aldrans.
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Weiter oben wird das Tauabental zu einem steilen Canyon, ist aber nie besonders tief eingeschnitten. Links uns rechts sieht man immer wieder verscheiden grosse Halbhöhlen, die dem Tal wohl seinen Namen gaben. Die Steigung ist stark, aber übersteigt nie 25°. Steine sollte man trotzdem nicht zum Rollen bringen, sie brauchen doch lange bis sie wieder liegen bleiben. Im Winter gehen hier immer wieder Lawinen ab, daher kann die "Einlage" an [...]
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Der markierte Stein stammt vom Weg, der die Rinne auf rund 1510 m Seehöhe tangiert. Eine Lawine wird ihn hierher bewegt haben. Für uns ist dies aber ein Zeichen, dass wir bald aus der steilen Schneise heraus sein werden.
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Hier grüssen Werbung und Handymasten. Da ist die Bodensteinhütte schon reinzender.
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Blick in die Tuxer Berge und ins Unterinntal.
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Obwohl man hier ganz nah am Rummel der Seegrube und des Hafelekars ist, merkt man hier nichts davon.
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Rechts oben erkennt man die Lawinensprenganlagen unter der Seegrube. Links die wolkenverhangenen Sellrainer Berge und das Oberinntal.
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Der Weg ist gut angelegt und gepflegt, aber er verläuft auch grossteils in der Falllinie. Bloss weiter unten geht es in einem Bereich gefällter Bäume wild zu. Hinten das Wipptal mit der Europabrücke und die Serles.
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Blick in den Osten Innsbrucks.
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Das Taubental ist hier canyonartig eingeschnitten. Hinten Arzl, Mühlau und das Olympische Dorf bei Innsbruck.
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Das Taubental ist hier canyonartig eingeschnitten, mit Halbhählen an beiden Seiten.
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Hier führt der Normalweg durch, er wurde nach den Waldarbeiten, wie leider so oft, nicht wieder instand gesetzt.
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