Die giftige Chemie für den Flotationsprozess (Phenole, Cyanide, Salze, Öle) wurden einfach in den Wildbach entsorgt... Flotation ist ein physikalisches Trennverfahren zur Trennung feinkörniger Feststoffgemenge (unter anderem Erze und Gangart) in einer wässrigen Aufschlämmung (Suspension) mit Hilfe von Luftblasen aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der Partikel. Es hat in den meisten Anwendungsbereichen das traditionelle Abschlämmen abgelöst. In das Flotationsbad wird durch einen Schnellrührer oder Lanzen Luft eingetragen und fein verteilt. Im Flotationsbad enthaltene Tenside und Schaumstabilisatoren stabilisieren dabei die Luftblasen. Eine Sorte Partikel lässt sich schlecht mit Wasser benetzen und haftet daher an den Luftblasen. Diese Partikel schwimmen mit den Luftblasen auf und können mit dem Schaum abgeschöpft werden. Die übrigen Partikel sollen in der Trübe verbleiben und werden am Ende des Flotationsprozesses abgepumpt. Heute werden 90 Prozent aller Blei-, Zink- und Kupfererze durch Flotation aufkonzentriert. Eine feine Vermahlung ist für diesen Prozess notwendig, um das enthaltene Erz ausreichend aufzuschließen und es den fein verteilten Luftblasen zu ermöglichen, Mineralkörnchen an die Oberfläche der Trübe zu befördern und in der Schaumdecke zu behalten. Auch andere Stoffe wie Kaliumchlorid-Kristalle können durch Flotation angereichert werden. |