Hanklit ist eine 60m hoge Steilküste aus Kieselgurerde (Moler). Kieselgur entstand in der Zeit des Tertiärs, vor ca. 55 Milölionen Jahren. Die dunklen Bänder in der Steilküste sind Ascheschichten. Die grossen Faltungen in den Schichten bildeten sich vor ca. 17000 Jahren durch den Druck der eiszeitlichen Gletscher. Die weiche, gelbe Kieselgur ist leicht Spaltbar, sie enthält Einschlüsse von kleinen Pflanzen- und Tierfossilien. Der "Rotstein" am Strand besteht aus Stein, Kies und Sand, die durch Einwirkung des eisenhaltigen Wassers zusammengerostet sind. Im Bild sieht man einen Bereich, der industriell abgebaut wurde. Moler ist ein im Übergang vom Oberen Paläozän zum Unteren Eozän, vor etwa 55 Millionen Jahren entstandenes Sedimentgestein (ähnlich dem Kieselgur), das im Limfjord-Gebiet in Dänemark, vor allem auf den Inseln Fur und Mors und südlich von Thisted (Silstrup Hoved) vorkommt. Die offizielle lithostratigrafische Bezeichnung für den Moler lautet Fur-Formation, der in die Abschnitte Knudeklit-Member (unterer Abschnitt) und Silstrup-Member (oberer Abschnitt) gegliedert ist. Der obere Teil der Fur-Formation Moler besteht zu ca. zwei Dritteln aus versteinerten Skeletten von Kieselalgen (Diatomeen) und zu ca. einem Drittel aus plastischem Ton. Moler tritt sowohl feingeschichtet (laminiert) als auch in Form von kalkangereicherten Konkretionen oder ungeschichteten zusammenhängenden Lagen, dem so genannten Zementstein, auf. In die Schichtfolge sind zahlreiche Lagen vulkanischer Asche eingelagert. Diese Lagen lassen sich mit denen anderer Vorkommen in Dänemark und in der Nordsee korrelieren. Fossiler Fisch aus der Fur-Formation. Moler ist interessant für die Fossilsuche (Pflanzen, Insekten, Fische und andere Wirbeltiere). Der Rohstoff wird industriell sowohl zur Herstellung leichter und isolierender Baustoffe als auch saugfähiger Granulate (Katzenstreu/ Ölbindemittel) genutzt. |