1940 erfand ein Sohn des Ortes, Claus Sørensen, ein Motorwindensystem, das das Anlanden größere Boote ermöglichte. Bis dahin wurden die Boote mit einer Handwinde an Land gezogen, aber hinaus mussten sie von 8-12 Männern getragen werden. Die erwähnte Motorwinde zieht die größeren Boote herein und heraus, während die Kleinen meist mit einem Traktor gezogen werden. Die Drahtseile laufen um einen mit einem Rad versehenen Ankerblock etwa 100 m draußen im Meer, und so können die Boote in wenigen Minuten hinaus- oder hineingezogen werden. Nørre Vorupør hat keinen Hafen da die Sandküste keinen natürlichen Schutz bietet (ein grosser Hafen liegt weiter nördlich in Hanstholm, dieser wurde aus massiven Beton in den Sand gegossen). Also werden die Boote an Land gezogen, teilweise auch recht grosse. Sie sind am Schiffsboden mit Holz- und Kunststoffplanken verstärkt um der Reibung stand zuhalten. Ein gewisser Fischfang hat sich gehalten, wenn er auch eine viel kleinere Rolle als früher spielt. Vom Landeplatz laufen ganzjährig einige größere Küstenboote und viele kleine Jollen aus. Letztere werden nebenerwerblich betrieben und lokal "Pram" (Kahn, Prahm) genannt. Der Fang wird auch lokal in zwei ortsansässigen Räuchereien verarbeitet oder frisch verkauft. Fischerei vom offenen Strand her wird heute nur noch von drei Orten an der Nordwestküste Jütlands betrieben; neben Vorupør sind das Lild Strand und Thorup Strand. |