Malmöhus (auch: Malmöhus slott) ist eine Burganlage in der südschwedischen Stadt Malmö. Die ältesten Teile entstanden zwischen 1526 und 1530 im Renaissancestil. Friedrich I. beauftragte 1525 den Provinzvorsteher von Malmöhus län, Albert Ravensberg, der seinen Sitz auf Malmöhus hatte, eine neue Burg zu bauen. Dazu erhielt er die damals enorme Summe von 5.690 Silbermark und nach vier Jahren war das heutige Hauptgebäude fertig. Der Burghof erhielt eine Einrahmung durch einen Schützengang mit 3 Etagen und dieser war noch einmal durch einen weiteren Schützengang mit 4 Etagen umgeben. Der Eingang wurde gleichzeitig in die neue entstandene westliche Vorburg verschoben. Der noch heute erhaltene Torturm hatte damals noch eine Etage mehr. 1828 wurden auch die übrigen Teile der Burg, die vorher von den Provinzvorstehern genutzt wurden, zum Gefängnis. Teile des Gebäudes wurden mit neuen Zellen ausgestattet. Am 4. September 1870 brannte es auf Malmöhus abermals und mehrere Teile des Gefängnisses mussten neu errichtet werden. 1909 wurde das Gefängnis geschlossen und darauf wurde der Bau Notunterkunft für die ärmsten Bürger der Stadt. Nach einer Renovierung zog 1937 das erste Museum auf Malmöhus ein. Verschiedene Zusatzgebäude des Gefängnisses wurden mit neuen Museumsbauten ersetzt. Heute ist die Burg restauriert und gibt einen guten Eindruck, wie sie im 16. und 17. Jahrhundert aussah. |