Die Estació de França (zu deutsch: Französischer Bahnhof) ist ein Fern- und Regionalbahnhof in der katalanischen Metropole Barcelona. Die Gleise verlassen den Bahnhof Richtung Meer, schwenken dann in einer Kurve – welche den Zoo südlich begrenzt – hinter dem Torre Mapfre und verschwinden im Untergrund, wo sie per Gleisdreieck an die ebenfalls im Tunnel verlaufende Bahnstrecke Sants–Costa Brava/Frankreich angeschlossen sind. Geschichte Bearbeiten. An dieser Stelle wurde im 19. Jahrhundert ein Kopfbahnhof als Ende einer Bahnstrecke von der Costa Brava und – wie der Name sagt – aus Frankreich erstellt. Für die Weltausstellung 1929 wurde der Bahnhof neu gebaut und erhielt sein heutiges Aussehen. Er entwickelte sich zum Hauptbahnhof Barcelonas. Die Bahnhofshalle ist 29 Meter hoch und erstreckt sich über eine Länge von 195 Metern. Ende der Sechzigerjahre wurde eine Schnellgüterabfertigung neben dem Bahnhof, welche ebenfalls 1929 eröffnet wurde, in ein Nahverkehrsterminal umgewandelt. Dieses Terminal wurde 1987 geschlossen und abgebrochen. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1992 wurde der Bahnhof zwischen 1988 und 1992 grundlegend saniert. Die direkt am Meer verlaufende Direktverbindung zur Costa Brava wurde abgebrochen, genauso der Bahnhof von Poble Nou und Bahnwartungsanlagen, sowie die Gleisverbindung zum bereits 1972 geschlossenen Nordbahnhof. Alle Züge verließen den Bahnhof nun durch die Zufahrtsstrecke zum Tunnel El Clot-Sants. 1970 wurde die Estació de Sants eröffnet und die Estació de França verlor zunehmend an Bedeutung. Etliche Gleise wurden bereits zugemauert. Die Bedeutung wird 2012 durch die Eröffnung des Sagrera-Bahnhofs im Norden Barcelonas noch weiter sinken. Sogar eine Schließung ist denkbar. |