Nehaj ist eine gut erhaltene Festung aus dem 16. Jahrhundert, sie war Hauptsitz der Uskoken, einer militärischen Gemeinschaft christlicher (mehrheitlich katholischer) Kriegsflüchtlinge. 1539 berichtete man an den kaiserlichen Hof über den Zustand der Festungsanlagen der Region und trat für den Bau einer Festung auf dem Berg ein. Nach Bereitstellung der Gelder durch Kaiser Ferdinand I. begann 1558 der Bau der Anlage. Alle ausserhalb der Stadt Senj gelegenen Gebäude wurden abgerissen und das Material beim Festungsbau verwendet. Die Anlage hat einen quadratischen Grundriss mit einer Seitenlänge von 23,5 m und eine Höhe von 18 m. In drei Wehrgeschossen sind 100 Schießscharten für Handfeuerwaffen und elf Geschützscharten angeordnet. Im zweiten Wehrgeschoss und auf der Dachplattform gibt es an allen vier Ecken vorkragende Halbtürme (Echauguette), die die Bestreichung der Flanken ermöglichen. Im Inneren der Festung gibt es einen engen Innenhof. Ansicht von Südosten, links die Insel Krk, rechts der Ort Senj. |