Das „Neue Institutsgebäude“ (NIG) ist eines von vielen Nebengebäuden der Universität Wien, in denen wegen des Platzmangels im Hauptgebäude Institute und Hörsäle untergebracht sind. Es wurde 1961 errichtet und beherbergt zur Zeit das EDV-Zentrum der Universität Wien sowie sechs Institute der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften. Es ist Hauptsitz des Instituts für Geographie und Regionalforschung. Hier befand sich ursprünglich das Korpskommandogebäude Wien. Es wurde 1871–1874 von Carl Wilhelm Christian von Doderer erbaut. In dem großen Gebäudekomplex befanden sich wichtige Verwaltungsdienststellen, unter anderen auch das Militär-Appellationsgericht. In der Ersten Republik waren hier das Heeresinspektorat und die Brigadekommanden I und II mit dem Wiener Stadtkommandanten. Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich im Gebäude neben dem Stadtkommando das Wehrkreiskommando XVII. Durch Bombentreffer war das Gebäude so schwer zerstört, dass es schließlich Ende der 1950er Jahre abgerissen wurde. Das Projekt eines Neubaus für die Universitätsbibliothek scheiterte. An seiner Stelle errichteten Alfred Dreier und Otto Nobis 1960–1962 das Neue Institutsgebäude der Universität Wien, somit das einzige Gebäude der Universitätsstraße, das das historistische Ensemble unterbricht. Ab 2002 fand eine Restaurierung statt, bei der die Steinverkleidung der Fassade erneuert wurde. Außerdem wurden die Loggien in der Rathausstraße und in der Ebendorferstraße verbaut. | 
