Der Weg in die Tripiti-Schlucht ist sprichwörtlich steinig, und das ausschliesslich. Dieses Bild entstand auf einer gescheiterten Durchsteigung von unten nach oben, noch voll Elan ca. eine Stunde nach Verlassen des Sentoni-Strands. Der Kalkflussschotter, welchen man im Vordergrund sieht, ist der ewige Begleiter auf dieser Tour für die ersten 850 Höhenmeter. Wege als solche gibt es nicht, scheinbare Umgehungen dieser Tortur-Strecke im groben Schotter gibt es auch nicht. Jeder Ausweichversuch in feinschottrige Abschnitte endet entweder im Gestrüpp oder an einer Felswand. Der untere Teil der Schlucht wird zeitweise als Ziegengehege genutzt und danach riecht es auch. Im Mai 2005 waren hier allerdings weder Tiere noch Hirten anzutreffen. Es stehen ein paar verlassene Hirtenhütten zwischen aufgelassenen Plantagen und ein stattlich hergerichtet Haus herum. Im Bild sieht man hinten die erste der vielen Engstellen, nach der Schotterebene macht das Tal ein paar Windungen, zuerst nach Osten. Es gibt tatsächlich kein Wasser im ganzen Verlauf der Schlucht. Optisch ausgemachte, potentielle Wasseraustrittstellen liegen rund 400m über dem Schluchtgrund, sind also ausser Reichweite. Lehmige Tümpel im Flussbett waren im Mai 2005 staubtrocken, auch mit viel Taktik an ausgesuchten Stellen im Flussbett zu graben ist wahrscheinlich sinnlos, denn der Untergrund besteht ebenfalls aus Kalk. Das Flussbett scheint jedenfalls nicht gegen den Grund abzudichten. |