Hochreichkopf und Umrundung, Stubaier Alpen - Juli 2005

Das Tal beginnt mit dem unschönen Tiwag-Kraftwerk beim nicht schöneren Speicher Längental. Aber diese Einrichtungen haben einen entscheidenden Vorteil für das Längental. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tälern der Stubaier Alpen werden hier keine Bäche, Seen und sonstige Wässer angezapft, das Tal oberhalb ist ziemlich naturbelassen wenn man mal von den Schnee und Regenmessstellen absieht (Stand 2005!).

Im ganzen Verlauf der Route begleiten einem Seen.

Der Weg ins Längental ist unschwer und führt über zwei Stufen. Im oberen Teil weicht der Weg in die nördliche Seite aus um die Schutthalden die vom Hochreichkopf im Süden kommen zu umgehen.

Wenn man über die Längentaler Scharte will, muss man ganz nach rechts ausweichen und den erstmöglichen Schuttkegel hinaufgehen. Dann an der Felswand haltend über mehrere Stufen hinauf.

Der Weg führt anschliessend über die Schulter rechts im Bild. Das ist die zweite auffällige Stufe im Tal.

Der Weg zur Niederreichscharte zieht sich neben dem Gerinne hoch und quert dann durch den Fels nach links.

Im Hintergrund des Bilds unten ist der Nordwest-Grat des Hochreichkopfs. Über die erste Hälfte des Grats verläuft der Normalweg. Hier muss man ein paar mal Hand anlegen, es gibt auch Stahlseile. Der Weg ist unschwer, die Sicherungen machen aber Sinn.

Auf halber Höhe des Grats quert der Weg in den Westhang. Abgesehen von zwei zu querenden Rinnen ist der Weg weder besonders ausgesetzt noch schwierig, abrutschen sollte man aber nicht. Jedoch bei der Schneelage ist der Weg sehr schwer zu finden und wir werden öfters vom Weg abkommen. An zwei Stellen steigt der Weg ab, wenn man in einer ähnlichen Situation die Markierungen verliert muss man immer die Markierungen unterhalb suchen.

Der Weg ist ansich gut markiert, bei Scheelage aber nicht einfach zu finden.

Hier gehen wir hinab, aber verlassen das Tal bald nach links.

Wir gehen zuerst zur Hochreichscharte (Steinkarscharte) zurück und steigen anschliessend nach links (Osten) ins Kleines Horlacher Steinkar ab.

Von der Hochreichscharte führt ein markierer Weg zur Guben-Schweinfurter-Hütte, dieser hat auch eine Abzweigung zur Längentaler Scharte. Man kann aber auch schon vorher in die Scharte queren, jedoch sollte man das nicht bei der erstbesten Möglichkeit machen, sondern frühestens bei der zweiten, sonst ladet man in der Gratkletterei des verzweigten Ostgrats des Hochreichkopfs.

Man muss hier seinen Weg suchen oder viel klettern.

Es führt kein markierter Weg über die Scharte ins Längental, es sind aber Steigspuren erkennbar. Im Wesentlichen muss man schauen, dass man stufenweise an Höhe verliert, im oberen Bereich zieht man näher an den Seen als an der Felswand vorbei. Auf der Höhe des unteren Sees geht man hangquerend (westwärts) bis auf die Höhe der Felswand zu und dann weiter bis zu einem Bach der auf einem zum Teil grasigen Schotterkegel mündet. Von dort kommt man retour zum Normalweg im Längental.

Im Osten kommt man wahrscheinlich nicht heil über den Abbruch hinunter, es ist allerdings ein grasbewachsenes Felsband erkennbar über welches man theoretisch ins Stierkar wechseln könnte. Der einfachere Weg hinunter geht nach Westen über Bänder und anschliessend einem grossen teilweise grünen Schuttkegel bis zur Talsohle hinunter.

Geht man den Weg in umgekehrter Richtung, kann man entweder bis zum Talkessel des Längentals vorgehen und dann diesen Schuttkegel anvisieren oder man quert nie den Bach (verlässt also den Weg in der Talverflachung) und steuert auf diesen Kegel zu.