Praxmar, Zischgeles, Wildes Karl, Pforzheimer Hütte (Übernachtung), Seeblen, Satteljoch, Lampsenspitze, Praxmar - Juli 2007

Start ist in Praxmar beim Hausberglift, alle Parkmöglichkeiten sind hier gebührenpflichtig. Der Normalweg auf den Zischgeles ist anschrieben und führt meist rechts des Lifts, über die Scheferalmbach und über ein paar TIWAG-Wasserschlucker bis hinter die Drei Zaiger.

Unser Weg zieht nach links aussen um den Oberstkogel herum und wird dabei etwas flacher.

Nachdem man unterm Oberstkogel um die Kante kommt, wird es wieder steiler, aber immer noch alles grün und Gehgelände, der Weg zieht stetig rund um den Oberstkogel hoch und das macht ihn eben besser als durch das steile schuttige Kar im Norden.

An der Verzweigung hinter dem Oberstkogel gerade aus weiter rauf, nicht nach rechts abzweigen, man kommt auf diesem Weg nur zum Kreuz am Oberstkogel (Sackgasse, zudem steht das Kreuz nicht am Gipfel).

Anschliessend landet man auf einem echten grossen Plateau, wo die Vegetation langsam abnimmt.

Blick über das Plateau zwischen Oberstkogel und Zischgeles. Dieses Plateau macht ein paar unscheinbare Stufen, wo es nicht viel zu sehen gibt.

Runter zur Pforzheimer Hütte geht es etwa in die Richtung der Aufnahme. Vom Gipfel weg ist es eigentlich der einzige wirklich spannende Teil der Tour, da weglos. Es gibt keinen direkten Weg, aber im AVF steht, dass es unproblematisch ist. Da dem nicht ganz so ist, will ich diese Route hier beschreiben, sie könnte im Laufe der Zeit eine Alternative zur Zischgenscharte werden, wo es ziemlich bröselt (auf der Gleirscher Seite).

Durch das sog. Wilde Karl. führt eine weglose Route ins Gleirschtal hinunter. Entgegen der sonstigen Routen dieser Art liegt das Problem nicht im Ausstieg aus dem Kamm, sondern weiter unten an der grasigen Kante ins Tal. Der Kamm und besonders das Kar bestehen aus sehr schwachem Glimmerschiefer und man kann an zwei Stellen ganz gemütlich aus dem Zischgeles Nordkamm in das Kar einsteigen. Dafür nimmt man am besten die zweite Scharte, denn die erste leitet in ein gröberes Blockfeld. Man geht zuerst entlang des markierten Wegs am Nordkamm und wenn dieser ins Sattelloch nach rechts abzweigt, spaziert man einfach am Kamm weiter bis zur zweiten Einsattelung. Danach geht es sich besser auf der talzugewandten Seite des Kars.

Es folgt die eher lose Blockansammlung unter den Sattelschrofen und die erste Kante von ca. vier, die steilerwerdend ins Gleirschtal hinabführen. Die Routenführung ist ab hier nicht ganz trivial, Tierpfade helfen zwar manchmal für Querungen, verleiten aber auch dazu nicht an Höhe zu verlieren. So scheint ein Pfad über dem Schuttfeld zu queren, aber man muss aber davor hinunter. Das Problem setzt sich über ca. 400 Höhenmeter fort. Von unten ist die Situation besser einsehbar. Grundsätzlich ab dem Schuttfeld leicht talauswärts, aber vor allem bergab steigen!

Vorne leicht links sieht man eine graue Fläche, das ist das obere Wilde Karl, hier geht man dann nach Nordwesten bergab ins obere Gleirschtal.

Hier verlassen wir den Weg und steigen ins Wilde Karl ab.

Die Routenführung ist ab hier nicht ganz trivial, Tierpfade helfen zwar manchmal für Querungen, verleiten aber auch dazu nicht an Höhe zu verlieren. So scheint ein Pfad über dem Schuttfeld zu queren, aber man muss hinunter. Das Problem setzt sich über ca. 400 Höhenmeter fort. Von unten ist die Situation besser einsehbar.

Am gegenüberliegenden Hang liegt die Pforzheimer Hütte im Schatten. Hier müssen wie aus dem Talboden dann wieder heraus.

Nach «mühsamen» Wiederaufsteigen aus dem Gleirschtal (man muss wieder ca. 120hm hoch) kommt man zur Pforzheimer Hütte.

Wir gehen zuerst zu den Seen südlich der Pforzheimer Hütte: über die Kuhwarte nach Seeblen. Es geht leicht bergauf und so wärmt man sich etwas auf, denn es hat nur knapp über 0°C.

Am Ende der Seenrunde führt der markierte Weg nun ins Tal fast bis zur Hinteren Gleirschalm zurück (alles bergab).

Es geht in einigen Schwüngen hinab ins Tal, und dann ein ordentliches Stück auswärts, an einem Wasserfall vorbei bis zu einem Steg vor der Hinteren Gleirschalm.

Bei der Brücke wechseln wir die Bachseite und steigen zum Satteljoch hoch, es geht gleich mal steil in eine Stufe mit einem verlandeten See, anschliessend etwas flacher und am Ende wieder sehr steil und bröslig in den Sattel hinauf.

Vom Satteljoch zum Lampsen Kreuz ist es dann nur mehr ein Spaziergang, aber es zieht sich dann doch noch.

Der weitere Weg ist markiert und verzweigt sich mehrmals. Wir nehmen die Variante über den Bergersee. Bergab geht es über die zig Geländestufen, begleitet von Seen.