Beschreibung: | Im Jahre 1855 wurde der ganze Besitz zwischen Freyung, Strauchgasse und Herrengasse von Franz Xaver Reichsgraf von Abensperg und Traun an die k.k. privilegierte Nationalbank verkauft. Dieses Bankinstitut war schon bisher in der Herrengasse domiziliert. Die fortschreitende Industrialisierung und die damit verbundene wirtschaftliche Expansion brachte auch eine rasche Entwicklung des Geldverkehrs und des Bankwesens mit sich, so dass die bisherigen Räumlichkeiten bald nicht mehr genügten. Nach dem Wunsch des damaligen Gouverneur der Nationalbank, Franz von Pipitz, sollte der Neubau "bei strenger Beachtung von Ökonomie und bei Vermeidung eines wertlosen Luxus" mit "Solidarität und künstlerischer sowie technischer Vollendung" ausgeführt werden. Das Gebäude sollte der Nationalbank, der Börse, einem Kaffeehaus und, ein für Wien neuartiger Gedanke, einem Basar Platz bieten. 1860 konnte der Bau der Benützung übergeben werden. Dunkle Säulenstatuen tragen das Glasdach und erinnern so an den Kolonialstil. Blick Richtung Eingang Freyung. |