Beschreibung: | Anfang des 19. Jahrhunderts kam eine Mosaikkopie vom Letzten Abendmahl (Leonardo da Vinci) in die Kirche. Sie war 1809 von Napoleon beim römischen Mosaikkünstler Giacomo Raffaeli in Auftrag gegeben worden, wurde aber wie einige andere Kunstwerke erst nach seinem Sturz beendet und musste von seinem Schwiegervater Kaiser Franz I gekauft werden. Die Ausführung erfolgte in romanischem Mosaik, das heisst millimeterkleine Steinchen und keine Zwischenräume. Für seinen ursprünglich vorgesehenen Aufstellungsort im Belvedere erwies sie sich als zu groß, so dass sie letztlich in diese Kirche kam. Zur Perspektive des Abendmahls gab es 2003 einen Versuchsaufbau, der belegt, dass die Perspektive des Abendmahls eine Zentralperspektive ist bei der sich Augpunkt auf Höhe der Schläfe der Christusfigur befindet. Um das zu beweisen, wurde eine Treppe installiert, die es dem Betrachter ermöglichte diesen Betrachtungspunkt einzunehmen. Der genaue Abstand des Betrachters wurde von David Sayn durch ein Computermodell errechnet. Das von Leonardo da Vinci festgelegte Zentrum des Bildes ist die Schläfe der Christusfigur und gleichzeitig der Punkt in dem sich alle (perspektivischen) Strahlen treffen. Leonardo hat die Strahlen mittels eines Nagels und gespannten Schnüren ermittelt. |