Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Art ist das pazifische Nordamerika von British Columbia bis Kalifornien. Dort wächst sie auf ozeanisch geprägten Bergwiesen bis in Höhenlagen von 2900 m. Das Vorkommen wurde durch den Menschen auf viele Teile Nordamerikas ausgedehnt. Die Vielblättrige Lupine wurde 1826 nach England eingeführt und wurde durch Züchtungen in den gemäßigten Breiten zu einer weit verbreiteten Gartenpflanze. Sie wird heute in zahlreichen Farbvarianten kultiviert wird. Sie neigt auch zum verwildern - erstmals für Deutschland 1890 in Bayern nachgewiesen. Heutzutage ist sie die häufigste Lupinen-Art Mitteleuropas. Diese neophytische (= gebietsfremde) Pflanze wächst abgesehen von Gärten bevorzugt an Böschungen von Straßen und Eisenbahnen, an Waldrändern und auf Lichtungen. Da sie durch die «Knöllchenbakterien» Stickstoffsammler sind, werden Kulturformen als Gründünger verwendet. |