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Lavendel
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Titre: Biene am Blütenstand des Lavendel
Prise de:

Nördlich des Col des Abeilles (D1, Pays de Sault).

Description:

Der Echte Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer Strauch, der Wuchshöhen von 1 (bis 2) Meter erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt, steif aufrecht und unverzweigt oder sie tragen Kurztriebe. Die Blätter sind ungefähr 40 (bis 50) Millimeter lang, gegenständig angeordnet, lanzettlich, länglich oder linealisch und verschmälern sich an beiden Enden. Sie sind stumpf, ganzrandig und am Rand mehr oder weniger eingerollt. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie. Die Blüten sind blaulila bis lanvendelfarben, fünfzählig und in 6 bis 10-blütigen Scheinquirlen angeordnet. Diese vereinigen sich sich zu einem bis zu 8 Zentimeter langen, ährigen Blütenstand. Die Hochblätter haben eine Länge von bis zu 8 Millimeter, sind meist breit rautenförmig, verkehrt-eiförmig, begrannt, häutig und braun oder violett gefärbt, die Nerven sind deutlich erkennbar. Die Blütenstiele sind sehr kurz, kleine linealische Tragblätter sind vorhanden oder nicht. Der Kelch ist grauviolett, kurz flaumig, eiförmig-röhrig, bis zu 7 Millimeter lang und 13-nervig. Die Kelchzähne sind ungleich, der obere an der Spitze ist verkehrt-herzförmig vergrößert. Die Blütenkrone ist schwach zweilippig, die Röhre ragt bis zu 12 Millimeter weit hervor. Die Oberlippe besteht aus 2, die Unterlippe aus 3 gleich großern, rundlichen Zipfeln. Die 4 Staubblätter sind herabgebogen und eingeschlossen, die beiden vorderen sind länger. Der Fruchtknoten ist oberständig und vierteilig. Blütezeit ist von Juni bis August. Die Nüsschen sind glänzend braun.

Die Heimat des Lavendel ist ursprünglich das westliche Mittelmeergebiet, wo er an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien und Griechenland weit verbreitet ist und vereinzelt bis zur Waldgrenze vorkommt. Eingebürgert ist er bei Jena, Rudolstadt und Bad Blankenburg. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert kam bei Laubenheim zwischen Bingen und Bad Kreuznach auf dem sogenannten Lavendelberg ein größerer Bestand vor, der allerdings bereits um 1840 durch die Nutzung der Wurzelstöcke als Brennholz und Umwandlung der Fläche in Weinberge wieder erloschen ist. Ansonsten kommt er nur angepflanzt in Gärten vor, selten daraus verwildert. Je kälter die Gegend, desto geruchloser der Lavendel.

Lavendel ist eine häufig in der Heilkunde und Parfümerie geschätzte Pflanzengattung. Dies gilt vor allem für den Echten Lavendel (Lavandula angustifolia). Kleine Säckchen mit Lavendelblüten werden häufig in Kleiderkästen gelegt, wo sie angenehm duften und vor Motten schützen sollen. Weiterhin wird aus den Blüten Lavendelöl hergestellt, entweder durch Schleppdestillation, oder indem die Blüten in Öl angesetzt werden, z. B. in Olivenöl. Lavendel sagt man antiseptische und beruhigende Wirkung nach. Anwendungsgebiete für innerliche Anwendung können Unruhezustände, Einschlafstörungen und Oberbauchbeschwerden, wie Reizmagen oder nervöse Darmbeschwerden sein. Lavendelbäder erfrischen bei niedrigem Blutdruck und helfen bei Einschlafstörungen.

Lavendel ist die charakteristische Pflanze der Hoch-Provence. Häufiger noch als der Echte Lavendel wird in der Provence der Lavandin angebaut, eine natürliche Hybride von Echtem Lavendel und Speik-Lavendel (Lavandula latifolia). Diese ist sehr häufig die Basis für preiswerte Essenzen und Öle. Deren Duft ist jedoch schwächer als der von Produkten aus echtem Lavendel.

Die Vermehrung der Pflanzen erfolgt durch Samen oder Ableger.

Mots clés: lavande
Données image
Image sizes: 3456*2304px, 2313kb
Origin: Originally a digital image, with postprocessing
Date/Time: 20080723-171437
Camera: Canon EOS 350D DIGITAL
Iso: 100
Speed: 1/125s
Aperture: F6.3
Focal length: 79.0mm
Aperture: 126mm
Destination coordinates;WGS84 LONG 5.32731771469°, LAT 44.0964157624°, coordinates may be inaccurate!
Author: Alexandra Medwedeff
Photo copyright: This photograph is copyrighted (©) by André M. Winter and others. A free permissions for re-use may be given for non-commercial purposes. Commercial use requires a license. Contact André M. Winter for any kind of use. This extended copyright notice applies in all cases. Infringements always will be persecuted worldwide. Legal court: Innsbruck, Austria, E.U.
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