Der Berufjörður ist etwas breiter als die nördlicher gelegenen Fjorde. Hier gibt es keine grössere Ortschaft. Der Berufjörður ist ein etwa 20 Kilometer langer Fjord in Ostisland. Er erstreckt sich vom Fischerdorf Djúpivogur in nordwestlicher Richtung ins Landesinnere. Im Fjord befand sich bis vor kurzem eine Anlage zur Lachszucht. Schiffe sorgten für die Betreuung und den Abtransport der Fische. Ansonsten gilt der Fjord aber als für die Schifffahrt wegen zahlreicher Untiefen schwer befahrbar. Am Ostufer befinden sich die Reste des großen tertiären Breiðdalsvulkans, dessen Schlote bei gutem Wetter deutlich erkennbar sind. Sie bestehen vor allem aus dem für Zentralvulkane typischen Rhyolith-Gestein und leuchten daher beige und rötlich, teilweise auch versetzt mit dunklen Basaltschichten. Oft allerdings verbergen sich diese schroffen Gipfel unter Wolken. Die höchsten Gipfel ragen bis 1200 m hinauf. Sie sind wie alle Berge in den Ostfjorden auch durch die Eiszeitgletscher zugeschliffen worden, die auf diesem Teil Islands besonders lange ruhten (bis vor ca. 10.000 Jahren). Auch der pyramidenförmige über 900 m hohe Berg Búlandstindur auf dem Westufer verdankt seine Form Feuer und Eis. Zu seinen Füßen liegt am sog. Teigarhorn eine besondere Fundstelle, nämlich des Gesteins Islandspat, das in der Optik für seine doppelte Lichtbrechung bekannt ist. Der Ort steht unter Naturschutz. |