Orignal sind lediglich die Steinfundamente und die Löcher im Boden (Feurstellen). Original rekonstruiert sind die Grassodenbänke entlang der Mauern. Mauerwerk und Dach sind lediglich ein neuzeitlicher Wetterschutz. Stöng sind die ausgegrabenen Fundamente eines wikingerzeitlichen isländischen Gehöfts. Der im Þjórsárdalur gelegene Hof mit Langhaus wurde im Jahr 1104 bei einem Ausbruch des Vulkans Hekla unter Asche begraben. 1939 wurden die Überreste freigelegt. Die steinernen Fundamente, die dabei zum Vorschein kamen, wurden zum Schutz gegen Wind und Wetter mittlerweile überdacht und können besichtigt werden. Stöng ist eines der besterhaltenen mittelalterlichen Bauwerke Islands und insbesondere deshalb von großer archäologischer Bedeutung, weil es ein rares Beispiel der früher in Island praktizierten Holzbauweise darstellt, die später infolge mangelnden Baumaterials aufgegeben werden musste. Seit 1974 gibt es 5 km südwestlich des Ausgrabungsorts eine Rekonstruktion des Hofes, Þjóðveldisbær. |