Beschreibung: | Franz Vettinger malte die drei Deckengemälde und die 14 Medaillons; in der Aufstellung der Renovationsarbeiten sind noch ein Muttergottesbild und ein Josephsbild erwähnt. Es gibt drei ovale Deckengemälde. Das Queroval vor dem Chorbogen zeigt die Weihnacht, das mittlere Längsoval vereinigt als Bildgedanken die Allerheiligen, wobei die Schweizer Heiligen starke Beachtung fanden, Mariä Krönung und die Glorie des Kirchenpatrons Mauritius. Das Queroval über der Orgelempore beinhaltet das apokalyptische Lamm. Das mittlere Hauptgemälde mit 163 Einzelgestalten gilt als eines der Hauptwerke der spätnazarenischen Deschwanderschule und ist in die drei Geschichten aufgeteilt. In den 14 Medaillons, die sich jeweils zwischen den Stichkappen der Fenster, in der Deckenwölbung befinden, sind Nothelfer abgebildet. Die Nothelfer sind von rechts vorne im Uhrzeigersinn Achatius, Katharina, Blasius, Georg, Pantaleon, Cyriacus, Margaretha, Ägidius, Erasmus, Eustachius, Christophorus, Vitus, Barbara und Dionysius. Die Pfarrkirche St. Mauritius ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Ortschaft Appenzell. Sie ist dem heiligen Mauritius geweiht, dem Landespatron des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das erste Bauwerk an diesem Standort entstand um 1069. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Kirche mehrmals erweitert oder neu erbaut. Ihr heutiges äusseres Erscheinungsbild erhielt sie mit dem Neubau des klassizistischen Kirchenschiffes zwischen 1823 und 1826; bei dieser Baumassnahme wurden der Chor und der Turm der vorherigen spätgotischen Kirche übernommen. Im Inneren blieb auch nach der Renovierung von 1970 die zwischen 1890 und 1892 durchgeführte Umgestaltung im Stil des Neorokoko weitgehend erhalten. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1622, die übrige Kircheneinrichtung grösstenteils aus Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. |