Der Palau Güell in Barcelona ist eines der ersten Werke von Antoni Gaudí. Das von Gaudí für seinen Gönner Eusebi Güell entworfene Stadthaus wurde zwischen 1885 und 1889 erbaut. An ihm zeigt sich zum ersten Mal die Verbindung von dekorativen und Strukturelementen, die ein charakteristisches Merkmal der wichtigsten späteren Werke Gaudís darstellen. Er nutzte die verschiedenen dekorativen Möglichkeiten der eisernen Trägerelemente. Weiterhin nutzte er extrem flache byzantinische Ziegelgewölbe. Auffällig an der Vorderfront sind die beiden großen Tore (siehe Bild), durch die man mit Pferdefuhrwerken einfahren konnte, um in die unteren Pferdeställe und Vorratsräume zu gelangen, während Gäste durch Treppen in die oberen Stockwerke gelangen konnten. 2010 dauerten die Renovierungsarbeiten an und es konnte nur der Keller mit seinen Ziegelgewölben besichtigt werden. |