Beschreibung: | Die Pavellons Güell (‚Güell Pavillons‘) in Barcelona sind ein Werk des katalanischen Architekten Antoni Gaudí. Früher vor den Toren der Stadt gelegen, liegt das Anwesen heute an der Avinguda Pedralbes 7. Den Auftrag für den Bau erteilte der Industrielle Eusebi Güell, womit die langjährige Zusammenarbeit der beiden begann. Gaudí entwarf ein Pförtnerhaus, einen Pferdestall und die Umfriedungsmauer der bereits bestehenden Finca Güell. Dieses Landgut hatte der Vater des Bauherrn 1860 erworben. Auf dem weitläufigen baumreichen Areal stand bereits ein Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod Güells stiftete dessen Sohn den Besitz der Stadt Barcelona. Das Pförtnerhaus besteht aus einem einzigen achteckigen Stockwerk samt Kuppel, dem zwei rechteckige Bauten angeschlossen sind, und liegt dem Haupteingangstor zur Linken. Der Pferdestall, zur Rechten, bildet ein längliches Rechteck, das durch seine parabelförmigen Bögen und eine Kuppel geprägt ist. Beide Pavillons fügen sich direkt in die Umfriedungsmauer ein. Der bekannteste Teil ist wahrscheinlich das eiserne Haupteingangstor. Es gilt als ein Meisterwerk der Schmiedekunst und stellt einen Drachen mit weit aufgerissenem Maul und gespreizten Flügeln dar. Der bedrohliche Eindruck wird verstärkt durch einen Mechanismus, durch den beim Öffnen des Tores die Klauen bewegt werden. |