Beschreibung: | Die Alte Post in Hamburg ist ein 1847 vollendetes Gebäude an der nach ihr benannten Poststraße in der Hamburger Innenstadt. Es entstand nach dem Großen Brand von 1842 nach Plänen von Alexis de Chateauneuf aus dem Bedürfnis, mehrere der in der Stadt vertretenen Postanstalten in einem Haus zusammenzufassen. Es ist der größte Verwaltungsbau, der nach dem Stadtbrand entstand, gilt als eines der herausragenden Beispiele der sogenannten Hamburger Nachbrandarchitektur und ist eines der ältesten Postgebäude vor Gründung der einheitlichen Reichspost in Deutschland. Charakteristisch ist der hohe Uhrturm, auf dessen Spitze ein optischer Telegraf (auch Flügeltelegraf oder Semaphor) den Endpunkt für eine Nachrichtenverbindung bis zur Elbmündung, dem damals zu Hamburg gehörenden Cuxhaven, bildete. Das heutige Aussehen erhielt der Turm jedoch erst, nachdem er sich für diesen Zweck als zu niedrig erwiesen hatte. Daraufhin wurde dem Turm mit einem Oktogon-förmigen Baukörper ein weiteres Segment aufgesetzt. Vorbild des eleganten, aber regional untypischen 40 Meter hohen Turmes ist der Belfried von Brügge. |