Grosse Wanderung samt Knochenbruch - Juni 2014

Eine grosse Gruppe marschiert in Richtung Furggesalm, verliert und trennt sich später dort. Die kleinere Gruppe quert zum Bergsee, die Grössere erreicht nach ein paar Irrwegen den Kamm beim Angerberkopf. Weiterer geht es bergab den Kamm entlang nach Norden, er ist stellenweise sehr breit, einzelne Felsköpfe müssen aber überschritten werden. Es ist zwar überall ein Weg, an den engen Stellen queren allerdings auch unnötig schleissig und hinderlich angebrachte Weidezäune (generelles Problem in Tirol auf alten Wegen, die nicht auf Hauptrouten liegen). Direkt nach solch einem Zaun, nach dem Breitschwemmkogel, stolpert Nicolas und fällt auf seinen rechten Arm, dieser bricht und ist entstellt. Alex richtet reflexartig die gebrochenen Knochen ein. Sie denkt, dass ein Gelenk herausgesprungen ist, später wird man ihr im Spital attestieren, dass sie genau das Richtige gemacht hat, das Wiedereinrichten der Knochenteile geht nur in den Sekunden nach dem Bruch, sonst treten zu starke Schwellungen ein. Samt Schienung aus Astwerk und einer behelfsmässigen Armbinde geht es Nicolas verhältnismässig gut und bleibt nach dem ersten Schock annähernd schmerzfrei. So kann er auch noch alleine absteigen und unten bei der Fotscher Hütte ins Auto der Bergrettung steigen. Diese hätten wohl auch höher raufkommen können mit dem Landrover, es wäre aber wahrscheinlich auch nicht viel schneller gegangen. Alex fährt im Auto hinterher, kurz vor 22h sind sie wieder beide bei der Hütte...